Warum viele VAs und Freelancer scheitern und wie du das verhindern kannst

Die Selbstständigkeit ist ein Traum, den gerade viele Menschen in Form der virtuellen Assistenz Wirklichkeit werden lassen wollen. Doch trotz guter Vorsätze und sogar vorhandenem Expertenwissen in verschiedenen Bereichen gelingt es einigen virtuellen Assistenten nicht, so richtig durchzustarten. Aber woran liegt das? Hier erfährst du die wichtigsten Gründe, warum manche VAs scheitern und wie du das verhindern kannst.

Als Freelancer scheitern

Was sind die häufigsten Gründe, warum VAs scheitern? 

Virtuelle Assistenten sind Unternehmer in eigener Sache. Das bedeutet aber auch: Für das Scheitern oder Gelingen deiner Selbstständigkeit bist ebenfalls allein du verantwortlich. Bei einer erfolgreichen VA spielen daher nicht nur die Qualifikationen, sondern auch die Arbeitsweise eine wichtige Rolle. Mangelt es an Vorbereitung, Qualität oder gar Fachwissen, ist deine Arbeit als VA von vornherein zum Scheitern verurteilt. 

Ungenügende Vorbereitung

Auch wenn es in Deutschland sehr einfach ist, sich selbstständig zu machen, bedarf es doch einer gewissen Vorbereitung. Neben der Gewerbeanmeldung gehört auch die Überlegung dazu, wie und wo du an Aufträge und Kunden kommst. Gerade in den ersten Monaten solltest du dir viel Zeit für die Kundenakquise einplanen. Es kann einige Wochen dauern, bis du eine gute Strategie für die Gewinnung neuer Kunden entwickelt hast und auch mittlerweile genügend Einnahmen hast, um deinen Lebensunterhalt davon zu bestreiten. Viele virtuelle Assistenzen beginnen daher erst einmal im Nebenerwerb und bauen sich so sukzessive einen Kundenstamm auf. Ist dieser irgendwann groß genug, starten sie in die hauptberufliche Selbstständigkeit. 

Fehlende professionelle Außendarstellung

Damit deine Selbstständigkeit als VA dauerhaft von Erfolg gekrönt ist, brauchst du außerdem Professionalität. Schließlich ist die Arbeit kein Hobby von dir, sondern dein Beruf, mit dem du dir deinen Lebensunterhalt verdienen möchtest. Doch was gehört zu einer professionellen Außendarstellung?

Wenn du anfangs noch keine Referenzen hast, kannst du im Freundes- und Familienkreis fragen, ob diese nicht Hilfe bei Tätigkeiten aus deinem Repertoire benötigen oder jemanden kennen, der dir eine Chance gibt. Möglicherweise musst du auch erst einmal etwas schlechter bezahlte Aufträge annehmen, um dir gute Rezensionen und Stammkunden aufzubauen.

Mangelnde Qualität der Arbeit

Der Grundgedanke, den einige virtuelle Assistenten zum Start in die Selbstständigkeit verfolgen: Je mehr, desto besser. Leider kann aber genau diese These für das Scheitern des jungen VA-Unternehmens verantwortlich sein. Auch wenn viele Projekte im ersten Moment etwas Beruhigendes haben, das böse Erwachen lässt meist nicht lange auf sich warten. Denn ein Tag hat nun mal nicht mehr als 24 Stunden und viele Projekte bedeuten auch viele einzuhaltende Deadlines. Um diesen gerecht werden zu können, liefern überforderte VAs dann Arbeiten von ungenügender Qualität ab. Daraus folgen dann unzufriedene Kunden, unbezahlte Mehrarbeit, Überstunden, andere Projekte, deren Deadlines nicht mehr eingehalten werden können, noch mehr unzufriedene Kunden… Ein echter Teufelskreis. Das Ende vom Lied: Die Kunden suchen sich eine andere, zuverlässigere virtuelle Assistenz. 

Zu wenig Durchhaltevermögen

Das sollte jedem, der den Start in die Selbstständigkeit plant, bewusst sein: Das Leben ist kein Ponyhof und als Selbstständiger ist man vielen Risiken ausgesetzt. Nur, weil du dich in einem Monat vor Aufträgen nicht retten konntest, bedeutet das nicht, dass das im nächsten Monat wieder der Fall ist. Eine Selbstständigkeit ist immer von Hochs und Tiefs durchzogen. Auf Monate voller Aufträge folgen auch einmal harte Zeiten mit geringen Einnahmen. Solche können durch allgemeine wirtschaftliche Faktoren bedingt sein, eventuell sind aber auch deine Fähigkeiten gerade am Markt einfach nicht gefragt. Doch wenn du als VA nicht scheitern möchtest, darfst du den Kopf nicht gleich beim ersten Anzeichen von Gegenwind in den Sand stecken. 

Arbeite stattdessen an deinen Fähigkeiten, besuche Weiterbildungen und widme dich aktiv der Kundensuche auf den zahlreichen Onlineplattformen (beispielsweise bei machdudas.de). Auf manchen Webseiten kannst du auch selbst Anzeigen aufgeben und dein Wissen anbieten. 

Ohne aktive Weiterbildungsmaßnahmen hängt dich die Konkurrenz irgendwann ab

Die fehlende Bereitschaft, sich immer wieder selbst auf eigene Kosten weiterzubilden, ist ein wichtiger Grund für das Scheitern von VAs. Als Selbstständiger befindest du dich im stetigen Konkurrenzkampf zu anderen Anbietern, selbst wenn du sie gar nicht kennst. Zurücklehnen und auf den Lorbeeren ausruhen funktioniert leider in der heutigen vernetzten Welt nicht mehr. Dafür gibt es zu viel Konkurrenz, welche die gleiche Arbeit schneller, besser und/oder günstiger anbieten kann. Oder die über mehr Wissen in dem entsprechenden Bereich verfügt als du. Nur ein paar Mausklicks und E-Mails entfernt. Daher ist es immens wichtig, sich regelmäßig weiterzubilden. So kannst du nicht nur bei deinen Bestandskunden dein Aufgabenspektrum ausbauen. Es besteht zugleich die Chance, neue Kunden zu gewinnen sowie nach und nach deinen Stundensatz zu erhöhen, da du besser ausgebildet bist. 


Ohne Netzwerk ist die Selbstständigkeit in der virtuellen Welt zum Scheitern verurteilt

Als VA arbeitest du die meiste Zeit allein und hast auch zu deinen Auftraggebern in der Regel nicht täglich Kontakt. Genau diese Herausforderung ist vielen beim Start in die Selbstständigkeit als virtuelle Assistenz nicht bewusst. Es stellt sich heraus, dass der tägliche Austausch mit Kollegen fehlt. Die Motivation lässt nach und viele beschließen daher früher oder später, das Business wieder aufzugeben. Doch gegen diese Art des Scheiterns lässt sich etwas tun – das Zauberwort heißt „Netzwerken“. 

Tritt Facebook- und LinkedIn-Gruppen bei und schau dich nach Diskussionsforen für dein Berufsfeld um. So kommst du in Kontakt mit Gleichgesinnten, kannst mit ihnen über deine Sorgen reden, erhältst Rat und lernst eventuell sogar noch neue Kunden kennen. 

Fazit – warum viele VAs scheitern

Als selbstständig arbeitende VA bist du allein für dich und dein Business verantwortlich. Das betrifft leider nicht nur den Erfolg, sondern auch das Scheitern liegt in deinen eigenen Händen. Um zu verhindern, dass du deine Selbstständigkeit als virtuelle Assistenz wieder an den Nagel hängen musst, solltest du die zuvor genannten Punkte genau beherzigen. Denn damit hast du bereits den ersten Schritt in Richtung Erfolg gemacht und ein mögliches Scheitern so gut es geht abgewendet. 

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