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Wichtige Rechtschreibregeln kurz und knapp zusammengefasst

Was haben Rechtschreibung und Rechtschreibregeln mit Geld, Geld verdienen, Freelancern und virtuellen Assistenten zu tun? Eine ganze Menge. Denn eine korrekte Orthografie (Rechtschreibung) gehört zu den Grundvoraussetzungen für ein professionelles Auftreten als Selbstständiger.

Aber nicht nur als Auftragnehmer ist fehlerfreies Schreiben wichtig. Auch ein Auftraggeber und Chef sollte nicht durch eine mangelhafte Rechtschreibung und fehlerhafte Grammatik von sich reden machen. Er sollte besser durch seine Fähigkeiten als guter Auftrag- und Arbeitgeber auffallen.

Dennoch tummeln sich mittlerweile im Internet die kuriosesten Schreibweisen. Keywords für die Suchmaschinenoptimierung scheinen in der heutigen Zeit oft mehr zu zählen als das richtige Schreiben der Wörter. Nichtsdestotrotz gilt die deutsche Rechtschreibung und an diese sollte man sich halten, wenn man professionell über das Internet Geld verdienen und Aufträge akquirieren möchte.

Wie entstand die deutsche Rechtschreibung?

Heutzutage ist es für uns völlig selbstverständlich, dass Rechtschreibregeln vorgeben, wie Worte korrekt geschrieben werden. Doch bis Anfang des 20. Jahrhunderts sah das noch völlig anders aus. Anno dazumal durfte jeder ein Wort so schreiben, wie es sich für ihn richtig anfühlte. Dabei konnte es sogar passieren, dass ein und dieselbe Person ein Wort an zwei aufeinanderfolgenden Tagen auf unterschiedliche Art und Weise schrieb. Erst mit der Gründung des deutschen Kaiserreiches im Jahr 1871 beschloss man, die Rechtschreibung zu vereinheitlichen. Das Ziel war zum einen eine bessere Verständigung, aber auch eine staatliche, einheitliche Schriftform. Schließlich liest sich ein Text nur dann flüssig, wenn der Leser nicht immer wieder über neue Schreibweisen des gleichen Wortes stolpert.

Maßgeblich dazu beigetragen hat die allmählich aufkommende Schulpflicht, die einheitliche und klare Regeln für den Unterricht verlangte. So veröffentlichte der Lehrer und Gymnasialdirektor Konrad Duden 1880 sein „Vollständiges orthografisches Wörterbuch der deutschen Sprache“ – der erste DUDEN war erschienen. Mit seinen rund 30.000 Einträgen sollte damit die Rechtschreibung an den Schulen vereinheitlicht werden. Doch es dauerte noch weitere 20 Jahre, bis ins Jahr 1900, bis tatsächlich die ersten einheitlichen Regeln offiziell erlassen wurden. Diese Regeln wurden zwar in den kommenden Jahrzehnten immer wieder angepasst – allerdings sind diese bis heute verbindlich. 

Seit 1996 gilt in Deutschland die „Neue Rechtschreibung“. Darin enthalten sind grundlegende Änderungen, die seitdem aber auch immer wieder hinsichtlich der Veränderungen des Schriftsprachgebrauchs angepasst werden. 

Was sind die wichtigsten geltenden Rechtschreibregeln?

Wichtig sind sie alle, aber manche Fehler liest man besonders häufig. Nachfolgend werden wir daher einige der wichtigsten Regeln genauer beleuchten.

Die Groß- und Kleinschreibung

Die Großschreibung gilt bei: 

Mit der Großschreibung wird das Substantiv (Hauptwort) gekennzeichnet. Problematisch wird es, wenn das Wort sowohl als Adjektiv (Eigenschaftswort) als auch als Substantiv verwendet werden kann. 

Beispiel: 

In Verbindung mit einer Präposition wird die Farbe aber wieder großgeschrieben: 

Weitere Regelungen sind: 

Wann verwendet man ss, wann ß?

Das „scharfe S“ (ß) bleibt in einem Wort stehen, wenn davor ein langer Vokal oder ein Doppellaut steht. 

Beispiele

Ja, auch die Straße muss mit ß geschrieben werden. Die Schreibweise mit ss ist schlicht und ergreifend in Deutschland nämlich – obwohl man es in der Praxis sehr oft sieht – nur eines: nämlich falsch. Das A der Straße wird lang ausgesprochen und nicht kurz, wie bei Fass. 

Wenn drei gleiche Buchstaben aufeinandertreffen 

Treffen bei zusammengesetzten Wörtern drei gleiche Buchstaben aufeinander, dann bleiben alle erhalten. Vor der Einführung der neuen Rechtschreibung wurde noch einer gestrichen. 

Beispiele:

Zur Erhöhung der Lesbarkeit können die Wörter auch mit Bindestrich geschrieben werden: 

Getrennt- und Zusammenschreibung

Für die Lesbarkeit eines Textes ist die Getrenntschreibung einzelner Wörter immer besser. Dennoch gibt es Substantive, Adjektive oder Partikel, die mit Verben untrennbar verbunden sind. 

Beispiele: 

Wird das Adverb betont, werden Verb und Adverb zusammengeschrieben.

Wörter, die auf -ig, -isch und -lich enden, werden aber auseinandergeschrieben:

Folgt auf ein Substantiv ein Verb, dann gilt die Getrenntschreibung: 

In vielen Fällen ist sowohl die zusammengeschriebene als auch die getrennte Variante richtig: 

Verbindungen mit sein schreibt man jedoch immer getrennt.

Die Kommaregeln

Natürlich besteht die deutsche Rechtschreibung nicht nur aus den einzelnen korrekt oder falsch geschriebenen Wörtern. Auch die Zeichensetzung, respektive die Kommasetzung, ist enorm wichtig. 

Aufeinanderfolgende, gleichrangige Wörter oder Wortgruppen, sowie Teilsätze werden mit einem Komma voneinander abgegrenzt. 

Beispiele:

Sind die gleichrangigen Wörter oder Wortgruppen durch und, oder, beziehungsweise sowie (im Sinne von und) sowohl … als auch, sowohl … wie auch oder durch weder … noch verbunden, wird kein Komma gesetzt.

Beispiele:

Nebensätze werden mit einem Komma abgegrenzt. Eingeschobene Nebensätze schließen zudem mit einem Komma.

Beispiele:

Zusätze werden mit Komma abgegrenzt.

Beispiel:

Fazit – die deutsche Rechtschreibung gibt es nicht ohne Grund

Man könnte hier noch ewig weiterschreiben, doch dafür gibt es den DUDEN. Eines ist sicher: Die deutsche Rechtschreibung gibt es nicht ohne Grund. Und allen Keywords und SEO-Optimierungen zum Trotz, man sollte sie wirklich beachten. 

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